Für seine Vertonung von „Hamlet“-Szenen setzte Berlioz auf einen damals ganz ungewöhnlichen Stimmeneinsatz und auf eine neuartige Form der Choraufstellung. Der bekannteste der drei kurzen Sätze ist der „Trauermarsch für die letzte ‚Hamlet‘-Szene“. Diese traurigen Klagelieder werden vom lebensfrohen Konzert, das Schostakowitsch für seinen Sohn komponiert hat, abgelöst: Die Stimmen des Klaviers und des Orchesters versprühen jugendlichen Elan und Leichtigkeit.
Der Gott der Musik und drei Musen stehen im Zentrum von Strawinskys Ballettmusik, dem Hauptwerk dieses Abends, ehe dieses außergewöhnliche Programm mit der poetischen Stimme Luigi Nonos und seinem „Liebeslied“ für seine Frau Nuria verklingt. Sie wird übrigens beim Konzert anwesend sein und bereits um 18.45 Uhr im MuTh-Atelier über das Leben ihres Mannes referieren.
Michael Lessky im Video-Interview über “Fest der Stimmen, Fest der Musen” (Link zu YouTube)
Fest der Stimmen, Fest der Musen
Orchester: Junge Philharmonie Wien
Klavier: Paul Gulda
Dirigent: Michael Lessky
Studiovocale, Leitung: Markus Pfandler
Programm:
Hector Berlioz: Tristia op. 18
Dimitri Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr.2 F-Dur
Igor Strawinsky: Apollon musagète
Luigi Nono: Liebeslied
Samstag, 14. April 2018, 19:30 Uhr
Tickets unter Tel. +43 1 347 80 80,
muth.at oder an der Kassa